Leitbild der Priv. Katholischen Volksschule ElisabethenHeim
Die Private Katholische Volksschule ElisabethenHeim der Diözese Würzburg orientiert sich an der Grundordnung für katholische Schulen in Bayern. Sie ist als Grundschule (und momentan inaktiver Teilhauptschule) staatlich anerkannt, d. h. alle Klassen von der 1. bis zur 4. Jahrgangsstufe werden nach dem amtlichen bayerischen Lehrplan unterrichtet. Ihre Aufgabe ist demzufolge nicht nur Wissenserwerb zu ermöglichen, Verstehen anzubahnen, Interessen zu wecken, sowie musische und praktische Fähigkeiten zu fördern, sondern auch sinnstiftende Antworten bzw. Orientierungshilfen zu bieten und soziale Kompetenzen und christliche Werthaltungen aufzubauen, ganz im Sinne des besonderen Erziehungsauftrages katholischer Schulen. Jedes Kind erhält Raum, in einer wertschätzenden Atmosphäre zu lernen und sich nach seinen individuellen Fähigkeiten ganzheitlich zu entfalten. Das Schulleben ist geprägt durch Musik und Schulpastoral. Dabei sollen Lehrer, Schüler und alle Mitglieder des Hauses mit ihren unterschiedlichen Wünschen und Sorgen ernst genommen und in ihrer Ganzheit wahrgenommen werden, damit für alle Gemeinschaft erlebbar und Lebensfreude spürbar wird.
Konzeptionelle Schwerpunkte
Da der Musikpädagogische (Singend Lernen) und der Religions-sozialpädagogische (Christlich Soziales Lernen) Schwerpunkt zwei wichtige Säulen im Schulprofil darstellen, wirken sich diese auch auf den Kern des Schulgeschehens aus, der durch Religiosität und Musik geprägt ist.
Dies wird durch die Schwerpunktstunden deutlich, welche in der Schule mit jeweils 4 mal 20 min (1./2. Klassen) bzw. 2 mal 45 min (2./3. Klassen) bzw. 1 mal 45 min (5./6. Klassen) entsprechend ihrer Aufmerksamkeitsspanne in den normalen Fächerkanon und Tagesablauf integriert sind.
Beide Schwerpunkte arbeiten hierbei eng zusammen und haben das Ziel mit unterschiedlichen Zugängen Selbstbewusstsein zu stärken, soziale Kompetenzen zu fördern, die Kinder zur Ruhe kommen und Freude erfahren zu lassen, um resilient auch mit Schwierigkeiten im Leben leichter umgehen zu können.
Ein Wechsel zwischen den beiden Schwerpunkten ist nur zu Beginn eines neuen Schuljahres möglich. Dies ist bis zum letzten Schultag vor den Sommerferien zu beantragen. Ein mehrmaliges Wechseln im Laufe der Grundschulzeit ist nicht vorgesehen. In den ersten Wochen der ersten Klasse ist der Wechsel nach dem Kennenlernen noch bis Weihnachten möglich.
Grundsteinlegung
Das Haus steht in langer Tradition mit dem Ausspruch der Heiligen Elisabeth: „Wir müssen die Menschen froh machen!“ für ein gutes soziales Miteinander 1853 als Rettungshaus für katholische Mädchen gegründet, stand schon 6 Jahre später die schulische Bildung der jungen Menschen im Mittelpunkt Das heutige Motto des ganzen Hauses „Alle unter einem Dach“ wurde durch die Gründung des Kindergartens (1880), des Seniorenheimes (1914) und des Horts (1958) grundgelegt und ermöglicht heute vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten.
Neugestaltung
Auf heutige Anforderungen angepasst und auf der christlichen Soziallehre als Fundament basierend, steht die Erziehung der Kinder zu resilienten, starken Persönlichkeiten und lebensbejahenden, fröhlichen Menschen im Mittelpunkt. Zur Bewältigung von Herausforderungen des Lebens bringt sich die Schulpastoral für die Schulfamilie ein. Durch die Vermittlung von religiösen Werten und durch den christlichen Glauben an einen liebenden Gott soll eine Möglichkeit für gelingendes Leben geschaffen werden. Individuelle Persönlichkeitsentfaltung und gemeinschaftliche Anforderungen finden dabei gleichermaßen ihre Berechtigung.
Säulen
Kinder sollen in ganzheitlicher Förderung dazu befähigt werden, Verantwortung für die Gestaltung des Lebens zu übernehmen, Orientierung für ihr soziales Handeln zu gewinnen, sich in die Gemeinschaft einzubringen und Freude darin zu erleben. Neben dem stark machenden Unterricht sind der musikpädagogische und der religions-sozialpädagogische Schwerpunkt wichtig. Je nach Interesse erfahren die Kinder hierbei eine individuelle Förderung. Beide Schwerpunkte entspringen dem christlichen Glauben, laufen parallel und berühren sich im Schulalltag auf natürliche Weise immer wieder. Kinder mit Schwerpunkt Musikpädagogik werden von professionellen Musik-pädagoginnen gesanglich im Schulalltag gefördert und singen in den Chören der Dommusik Würzburg. Dies wirkt sich auch positiv auf die Lernfähigkeit und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder aus. Der religions- und sozialpädagogische Schwerpunkt möchte zu einer lebendigen und menschenfreundlichen Schule beitragen, indem in religiösen, meditativen, bewegungsaktiven und sozialen Angeboten kirchliches Leben nahe gebracht, sowie Ausgleich bzw. Entspannungszeit geschaffen und soziales Engagement von Schülern gefördert wird. Im gesamten Unterricht – die jeweiligen Schwerpunkte eingeschlossen – erfährt das Kind Wertschätzung und Freude darüber, dass es seine Talente einbringen kann und für die Gemeinschaft wertvoll ist. Die Schule als Lernort des Glaubens mit kindgerechten religiösen Formen (wie z.B. Schulgottesdienste in der hauseigenen Kapelle, meditative Angebote oder Singen im Jahreskreis) ist ebenso wichtig, wie die Hilfe bei der Bewältigung von Schwierigkeiten. Durch die Vernetzung mit Eltern sowie innerhalb des vielfältigen Hauses und eingebettet in diese tragfähige soziale Gemeinschaft findet jedes Kind seinen Platz in Schule und Leben.
Fundament
All diese tragenden Säulen stützen sich auf die christliche Soziallehre (Personalität, Sub-sidiarität, Nachhaltigkeit und Solidarität): Stärkung der Gesamtpersönlichkeit der Schülerinnen und Schüler in einer Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung. Die Kinder sollen lernen, sich selbst und andere zu akzeptieren mit allen ihnen von Gott gegebenen individuellen Fähigkeiten. (Personalität) Unterstützung der Kinder, Eigeninitiative zu ergreifen, Entscheidungen zu treffen und dabei für ihr Handeln die Verantwortung zu übernehmen. (Subsidiarität) Sensibilisierung für die Folgen eigenen Handelns im Hinblick auf sich selbst sowie auf die Zukunft von Mitmensch und Natur. (Nachhaltigkeit) Vermittlung der Wichtigkeit von Toleranz, gemeinschaftlichem Handeln und Zusammenhalt und Förderung der hierfür nötigen Kompetenzen, mit denen sich die Heranwachsenden ein intaktes, soziales Netzwerk aufbauen können, das ihnen Halt geben kann. Dabei wird auch die besondere Konstellation des Hauses mit Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Internat und Altenheim genutzt.(Solidarität)
Die Private Katholische Volksschule ElisabethenHeim ist offen für alle Schülerinnen und Schüler, die sich von der Konzeption und ihren gelebten Werten angesprochen fühlen – unabhängig von Konfessions- oder Religionszugehörigkeit. Sie bezieht sich auf die Grundordnung katholischer Schule in Bayern.
Hier der Flyer des Schulprofils zum Download: Flyer Schulprofil